Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

Weiterbildungsmöglichkeiten:
Anästhesiologie – 36 Monate
Intensivmedizin – 18 Monate

Unsere Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie hält eine Weiterbildungsermächtigung im Fachbereich Anästhesiologie (36 Monate) sowie Intensivmedizin (18 Monate).

Unser Team der Anästhesie führt jährlich rund 3500 Narkosen durch. Der Arbeitsplatz zeichnet sich durch ein hohes Maß an Attraktivität, Motivation und Innovation aus.

Das St. Hildegardis Krankenhaus bietet ein vielfältiges, abwechslungsreiches und vor allem anspruchsvolles Spektrum von Operationen und Eingriffen. So sammeln Sie während Ihrer Weiterbildung einen entsprechend großen Erfahrungsschatz.

Hierzu zählen u.a. die folgenden Anästhesie-Leistungen:

  • Durchführung von Anästhesieaufklärungsgesprächen einschließlich der Beachtung anästhesierelevanter Vorerkrankungen, klinische Untersuchung, ASA-Klassifikation, Prämedikationsstandards, Auswertung präoperativ angefertigter Elektrokardiogramme.
  • Durchführung aller gängigen Formen der Allgemeinanästhesie inklusive Anästhesiemonitoring, Erstellung von Narkoseprotokollen sowie Plänen zur postoperativen Schmerz- und Infusionstherapie.
  • Durchführung von zentralen einzeitigen und kontinuierlichen Regionalanästhesieverfahren im LWS-Bereich einschließlich der Programmierung und Überwachung patienten-kontrollierter Schmerzpumpen zur postoperativen Schmerztherapie.
  • Durchführung peripherer einzeitiger und kontinuierlicher Regionalanästhesieverfahren der oberen und unteren Extremität (ein hoher Anteil ultraschallgestützt) einschließlich der Programmierung und Überwachung patientenkontrollierter Schmerzpumpen.
  • Differenzierte Beatmungsstrategien u.a. Ein-Lungen-Ventilationen und Jet-Ventilationen

 

Darüber hinaus ist das St. Hildegardis Krankenhaus mit einer interdisziplinären Intensivstation mit neun Betten sowie seit 2018 mit weiteren sieben Betten einer intensivierten, multidisziplinären Überwachungseinheit unter der organisatorischen Leitung des Chefarztes der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie ausgestattet.

Dies ermöglicht Ihnen das Erlernen bzw. die Durchführung von folgenden Leistungen:

 

  • Durchführung der intensiv- und notfallmedizinischen Diagnostik mittels bildgebender Verfahren (Ultraschall, Röntgen, CT und MRT), Labor und EKG.
  • Durchführung von therapeutischen Strategien in den Bereichen Infusionstherapie, Schmerztherapie, enterale und parenterale Ernährung, antiinfektiöse Behandlung, Analgosedierung, adjuvante Sepsistherapie, Katecholamin- und antihypertensive Therapie, Behandlung von Herzrhythmusstörungen
  • Transfusionsmedizin mit Durchführung der leitliniengerechten Hämotherapie einschließlich der Diagnostik und Behandlung von Gerinnungsstörungen.
  • Anlage von zentralvenösen Kathetern, Dialyse-Kathetern, arteriellen Kathetern und Punktionstracheotomien bei Bedarf ultraschallgestützt.
  • Durchführung der kontinuierlicher Nierenersatzverfahren (CVVHDF) einschließlich Indikationsstellung und Dokumentation.
  • Durchführung der invasiven und nichtinvasiven Beatmungstherapie einschließlich Indikationsstellung, Weaning, therapeutischer Bronchoskopie, bronchoalveoläre Lavage, Thoraxdrainagen.
  • Behandlung von Notfällen auch im Rahmen der Besetzung des hausinternen Notfallteams (Notfallmedizin), kardiopulmonale Reanimation, Kardioversion, Defibrillation, externes Pacing, passagere Schrittmacher.
  • Erstellen von Verlegungsberichten, Epikrisen, Kodierungen, DRG-System, Scoringsysteme.
  • Gespräche mit Patienten und deren Angehörigen, Umgang mit Patientenverfügungen, Ethikkonferenzen.

 

Unsere Zentrale Notaufnahme mit integriertem Schockraum wurde 2018 modernisiert und als lokales Traumazentrum 2019 von der DGU zertifiziert. Ein strukturiertes Schockraum-Management ist ebenfalls Inhalt der Weiterbildung in unserer Abteilung.

Als Weiterbildungsassistent/in profitieren Sie während Ihrer Einarbeitung von unserem Einarbeitungskonzept mittels eines Mentorensystems und erhalten jährlich fünf Tage Weiter- bzw. Fortbildungsurlaub.